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Wo sind die Stromfresser in meiner Wohnung? Ein kleines Gerät verrät es.

24.1.2023
Muss Energiesparen gleich Komfortverlust bedeuten? Sprich die Zimmertemperatur auf erfrischende 18 Grad drosseln, Räume im Dämmerlicht und Duschen nur noch an jedem zweiten Tag? Eine gruselige Vorstellung! Und das, weil wir uns nicht ganz sicher sein können, was genau in unserem Haushalt oder in der kurzzeitig vermieteten Wohnung oder dem Monteurzimmer viel Energie verbraucht? Es ist Zeit, den Stromfressern auf die Schliche zu kommen und auf diese Weise einige Euros einzusparen.

Denn: Einfach abzuschätzen, in welchen Bereichen (Küche, Keller, Beleuchtung) unnötige Energie verbraucht wird, wäre zu ungenau. Und immer davon auszugehen, dass alte Geräte automatisch mit einem höheren Energieverbrauch einhergehen, auch.

Ein kleines Gerät hilft

Sie haben davon sicherlich auch schon einmal gehört oder es sogar beim letzten Besuch bei Media Markt, Saturn und Co. in der Hand gehabt: ein ziemlich kleines, unscheinbares Gerät, das so genannte Energiekostenmessgerät. Dieses batteriebetriebene Gerät wird mit dem jeweiligen Gerät verbunden, für das der Energieverbrauch ermittelt werden soll und ermittelt dann schnell und verlässlich:
-    den Energieverbrauch
-    die Leistung des Gerätes 
-    sowie die genauen Stromkosten, wenn im Vorfeld die aktuellen Kosten pro Kilowattstunde eingegeben werden

Für ein neues Gerät mittlerer Qualität kann man im Handel mit einem Anschaffungspreis von ca. 120 – 150 Euro rechnen. Dieses Gerät benötigt man jedoch nicht regelmässig. Wenn Sie einmal den Status Quo des Energieverbrauchs Ihrer Geräte ermittelt haben, reicht dies für die nächsten Monate aus – Ausnahme: Sie kaufen zahlreiche neue Geräte, nutzen andere Beleuchtungsmittel, etc. Dann lohnt sich die Anschaffung sicherlich. 


Die Alternative 

Ansonsten können Sie ein solches Gerät auch für einige Tage bzw. wochenweise bei einer unabhängigen Energieagentur oder Ihrem Stromanbieter ausleihen - meist sogar kostenfrei. Und selbst wenn eine kleine Gebühr anfällt, so holen Sie diese durch die mögliche Einsparung rasch wieder herein.

Gerät ausgeliehen und vor Ort

Es hat geklappt – das Gerät ist vor Ort und einsatzbereit. Bevor Sie es programmieren, holen Sie sich zuerst den aktuellen Bescheid Ihres Energieanbieters zur Hand. Dort finden Sie den Energiepreis pro Kilowattstunde, diesen benötigen Sie für die Programmierung des Gerätes. 

Jedes Gerät funktioniert etwas anders und im besten Fall haben Sie die Gebrauchsanleitung dafür direkt mitbekommen. Wichtig ist, zu Anfang alle Daten des (eventuell gebrauchten) Gerätes einmal zu resetten und das Gerät dann neu mit den eigenen Daten zu programmieren für eine verlässliche Auswertung. Dann kann es eigentlich auch schon losgehen.

Starten Sie am besten mit den (meist großen) Geräten, die wahrscheinlich am meisten Energie benötigen:

-    Multimedia-Geräte wie Fernseher und Spielkonsolen u. ä.
-    Kühlschrank und Gefrierschrank
-    Waschmaschine und Trockner
-    Herd und Backofen
-    Spülmaschine
-    Kaffeevollautomat
-    Standleuchten

Kleingeräte in der Küche wie z. B. Wasserkocher, Radio etc. kommen dann im zweiten Step. 

Wenn Sie beispielsweise mit Ihrem Kühlschrank starten, so bringen Sie das Gerät an, testen mit Hilfe des Displays, ob es funktioniert (die Anzeige Strommessung verändert sich) und dann lassen Sie das Gerät erst einmal einige Stunden den Verbrauch messen. Am Ende des Tages (wenn der Kühlschrank sicherlich einige Mal auf und zu gemacht wurde, neue Lebensmittel mit hinein gegeben wurden etc.) lesen Sie den Verbrauch ab. Gerade bei Geräten wie Kühlschrank und Waschmaschine können und sollen Sie wirklich experimentieren: Wie hoch ist der Verbrauch des Kühlschranks beispielsweise in der Nacht, wenn er nur halbvoll ist, wenn die Temperatur auf 7 Grad und nicht auf 5 gestellt wird etc. Dies braucht einige Tage Zeit.

Gleiche Überlegungen bei der Waschmaschine: Wie ist der Verbrauch, wenn sie richtig voll ist und nicht nur mit halber Ladung läuft? Wieviel Unterschied macht es, wenn sie mit Nachtstrom betrieben wird im Vergleich zu Tagstrom? (Wenn Sie einen Waschkeller haben, stört es sicherlich nicht, wenn Ihre Maschine dort nachts in Betrieb ist).

Auf diese Art und Weise finden Sie bei sämtlichen Geräten mögliche Einsparpotentiale, ob in der eigenen Wohnung oder in der Unterkunft Ihrer Gäste, und können entsprechende Massnahmen ableiten.

In der vermieteten Unterkunft haben Sie natürlich weniger Spielraum, da Sie nicht in die Gewohnheiten Ihrer Mieter eingreifen können. Sie können jedoch bereits beim Einchecken freundlich an das Bewusstsein und das Verständnis Ihrer Mieter appellieren – jeder Mieter hat ja schliesslich auch ein Zuhause und dort mit den gleichen Themen und Herausforderungen zu tun.

Wir für Sie

Wir sind gerne an sieben Tagen in der Woche telefonisch oder per E-Mail für Sie da. Melden Sie sich gerne zu allen Fragen rund um Ihre Vermietung – wir freuen uns immer, von Ihnen zu hören!

Ihr Team von Zimmer im Revier