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Energiekrise in Deutschland – was tun als Vermieter?

19.8.2022
Ganz Deutschland redet von nichts anderem – nach dem ersten Schock über den Ukraine-Krieg kommen dicht gefolgt die Auswirkungen des Konflikts in Europa. In Deutschland haben wir sie bereits und sie droht, sich zu verschärfen: Die Energie-Krise, die einhergeht mit steigenden Kosten für Gas, Wasser, Öl und weiteren wichtigen Rohstoffen. Diese Entwicklung ist im Moment tatsächlich nicht einfach abzusehen – ob für den gewerblichen oder für den privaten Bereich.

Mit unserer neuen Blogserie rund um das Thema Energiesparen wollen wir vor allem unseren zahlreichen Vermietern unter die Arme greifen. Mit guten und einfach umzusetzenden Tipps für den Vermieteralltag, mit Hinweisen zu unterstützenden (Beratungs)Stellen und mit Infos zu neuen Regelungen und Gesetzen, die es zu beachten gilt. Dranbleiben an unserem Blog lohnt sich also.

Eine neue Situation für Vermieter

Die Position Energiekosten machte noch bis vor einigen Monaten für die Betreiber von Ferienwohnungen, Pensionen und Hotels einen ca. 15 %-igen Anteil an den Gesamtkosten aus. Nach einem ersten Sprung nach oben wird sich in den nächsten Monaten diese Quote voraussichtlich ein weiteres Mal signifikant erhöhen – Experten gehen vom doppelten, wenn nicht dreifachen Satz aus. Dies betrifft auch die Vermietungsobjekte unserer zahlreichen Vermieter in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland. Was können Vermieter tun, um ihren Gästen weiterhin eine attraktive und gemütliche Unterkunft zu fairen Preisen bieten zu können (ohne die Warmmiete um ein Vielfaches zu erhöhen, die Zimmertemperatur auf 15 Grad zu senken oder zu weiteren drastischen Mitteln greifen zu müssen)?

Erster Check der Unterkunft vor Anreise der nächsten Gäste

Wenn Gäste abreisen und bevor die nächsten anreisen, gibt es schon einmal ein paar sehr einfache, wenig aufwendige Dinge, die Vermieter ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand tun können, um die Energiekosten in der Unterkunft zu senken. 

  1    Alle Geräte nach Abreise der Gäste und nach Reinigung der Unterkunft vom Netz nehmen (auch aus dem Stand-by-Modus), die an diesem Tag bzw. auch in den nächsten Tagen nicht gebraucht werden. Zahlreiche Geräte verfügen über diese Stand-by-Funktion, deren Nutzen vor allem in der Bequemlichkeit zu finden ist. Dennoch sind sie permanent am Netz und benötigen teuren Strom. Also aus mit Fernseher, Soundsystemen, Kühlschrank, Küchengeräten, Router und Festnetztelefon mit Basisstation! Alle diese Geräte sind – auch bei spontaner Anreise von Gästen – wieder ruckzuck am Netz angeschlossen und einsatzbereit, so daß die Unterkunft jederzeit auch ohne lange Vorlaufzeit wieder beziehbar ist. Wenn es räumlich passt, ist auch der Einsatz von Mehrfachsteckdosen eine Option – einmal klicken und alle Geräte sind an, beim nächsten Mal klicken sind alle wieder aus.

 
    2    Sie sind selbst nicht vor Ort, wenn die Gäste abreisen? Kein Problem – schalten Sie einfach eine smarte Steckdose vor die wichtigsten und energieintensivsten Geräte in Ihrer Wohnung oder dem Monteurzimmer. Somit kann per App über Ihr Handy gesteuert werden, welche Geräte sofort nach Auszug der Mieter komplett vom Strom genommen werden. Einschalten lassen sich die Geräte übrigens wieder auf die gleiche Weise. Die Anschaffung dieser smarten Steckdosen amortisieren sich innerhalb kurzer Zeit. Insbesondere wenn Sie selbst nicht häufig vor Ort sind, mehrere Unterkünfte zur Vermietung haben und ähnliches.

Liebe Vermieter, bitte beachten Sie, daß auch Kleinvieh Mist macht. Und wenn auch nur ein paar Kilowattstunden pro Woche eingespart werden – bei den heutigen Strompreisen macht dies über das ganze Jahr gerechnet einiges aus.


    3    An die Vernunft und Aufmerksamkeit der Mieter appellieren

Eine weitere Möglichkeit, um künftig Heizung, Wasser und Strom in den Unterkünften zu sparen, könnte natürlich auch sein, dem Mieter tagsüber die Heizung herunterzudrehen, die Fenster zu schliessen und nur noch in jede zweite Lampe ein Leuchtmittel zu bringen. Möchte man weiterhin ein gutes Verhältnis zu den Gästen haben, gibt es sicherlich auch andere Wege J:  Jeder Gast ist ein Gast auf Zeit, der oder die üblicherweise auch ein «festes» Zuhause hat. In diesem Zuhause müssen ebenfalls Strom, Wasser und Heizung bezahlt werden. Appellieren Sie freundlich an Ihre Gäste, auch im Zuhause auf Zeit ebenso verantwortungsvoll mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen wie zu Hause. 

Zimmer im Revier – wir sind für Sie da

Unsere Agentur Zimmer im Revier ist bereits seit 25 Jahren am Markt. In dieser Zeit haben wir die Immobilienkrise, die Coronakrise und diverse weitere kleine und grosse Herausforderungen gemeinsam mit unseren Vermietern überstanden.  
 
Wir sind für Sie da! Melden Sie sich gerne zu jeglicher Frage rund um das Thema Vermietung, Preise, Energiekosten, mögliche Einsparmaßnahmen in den vermieteten Räumen etc. bei uns. Glückliche Vermieter und zufriedene Gäste liegen uns am Herzen und was wir dazu beitragen können, tun wir sehr gerne.

Ihr Team von Zimmer im Revier