Eine Weihnachtsgeschichte
Die ersten Schneeflocken tanzten vor den Fenstern, und die Straßenlaternen strahlten ein sanftes Licht aus. Während die anderen Arbeiter nach Hause zu ihren Familien fuhren, blieb Jörg in dem Monteurzimmer zurück und begann, an seine Heimat zu denken. Er vermisste den Duft von frisch gebackenen Plätzchen, das Lachen seiner Kinder und die festlich geschmückte Tanne im Wohnzimmer.
In seiner Traurigkeit beschloss er, das Beste aus seiner Situation zu machen. Er machte sich auf den Weg zum nächsten Supermarkt und kaufte alles ein, was er für ein einfaches Festmahl brauchte. Dazu noch einige Kerzen, ein kleines Tannenzweige-Arrangement und Zutaten für ein paar Plätzchen. Als die Kerzen brannten und ein feiner Duft aus dem Backofen der Monteurunterkunft strömte, füllte sich das Zimmer mit Wärme und Licht.
Am Heiligabend setzte sich Jörg in seiner Monteurwohnung an den Tisch, umgeben von den Kleinigkeiten, die ihm Freude bereiteten. Er lächelte, als er mit seiner Familie telefonierte und die Stimmen seiner Kinder durch den Raum schallten. In diesem Moment verstand Jörg, dass Weihnachten nicht nur aus glänzenden Geschenken und großen Feiern besteht, sondern vor allem aus den Erinnerungen und der Liebe, die man teilt – egal wo man sich gerade befindet.
Und so wurde das Monteurzimmer zu einem Ort des Herzens, erfüllt von der wahren Magie der Weihnachtszeit.